Ich bin zwar ausgebildeter Fachkrankenpfleger, aber ich pflege nicht, nicht im Sinne von Krankenpflege.
Oft sitze ich am Bett einer sterbenden Person, und wenn die Lippen zu trocken sind, wische ich sie vielleicht mal ab, so, wie ich das bei meinen fiebrigen Kindern gemacht habe.
Wenn jemand im Bett liegt und mich bittet „Hol doch bitte aus der Küche mal ein Glas Wasser und meine Abendpillen“, dann mache ich das gerne. Aber ich verabreiche keine Medikamente.
Es geht mir dabei nicht um das eventuell gesetzliche, sondern um mein Bild: Ich begleite Sie, nicht ich Leite, Führe, Tue. Ich bin da. Aber nur als Freund, nicht als Pfleger. Und wenn dabei manchmal pflegende Aufgaben bei sind (Mundpflege oder trockene Lippen befeuchten), dann mache ich die so, wie Sie das bei Ihrem Vater / Ihrer Mutter auch täten.